Natur an der Schulte-Elte-Straße
Hallo Naturfreunde!
Ich bin wieder in den Naturgebieten in Elte auf Achse. Heute bin ich im Naturgebiet „Schulte-Elte-Straße“.
Der Mai ist gekommen und, „Vorsicht“, die Bäume schlagen aus. Ein lautes Brummen hinter, vor und neben mir. Die Maikäfer umschwärmen die Eichen und Buchen. Mampf, mampf wie lecker sind die Blätter.
Plötzlich höre ich ein lautes „Kuckuck“ aus dem Wald. Das kann ich gar nicht glauben. Ein Kuckuck hier in Elte? Die sind doch so selten geworden. Da! Schon wieder „Kuckuck“. Ja welch eine Freude, es gibt ihn doch noch, den Kuckuck in Elte.
Ja, Naturfreunde, kommt nach Elte und ihr werdet sehr seltene Tiere sehen. Natürlich nicht einfach hingehen, gucken, und sagen da ist nichts, sondern man braucht schon ein wenig Zeit und Geduld.
Ein stark bedrohter schöner bunter Vogel ist der Gimpel. Sein Lebensraum sind Wälder, Gärten und Parks. Er ist ein Baumbrüter und ernährt sich von Samen, Knospen, Beeren und Insekten.
Durch die Bäume schimmert das Sonnenlicht und ein krächzen des Eichelhähers dringt an mein Ohr. Er zählt zu den Rabenvögeln und ist immer am schimpfen, wenn man ihm zu nahe kommt. Ein weiterer Vogel, der zu den Rabenvögeln zählt, ist die Elster. Das typische schwarz-weiße Muster und metallisch glänzendes Gefieder begeistert mich immer wieder.
Ich war so begeistert , das ich neben mir ( ca. 15m ) einen Fuchs fast nicht bemerkte. Mein Gott, wo soll ich denn überall hin gucken. Es gibt so viel zu sehen. Plötzlich ein Riesensprung des Fuchses. Ich hatte mich richtig erschrocken. Als er wieder aus dem Dickicht auftauchte, hielt er eine Maus zwischen den Fängen. Na dann guten Appetit.
Aufgepasst!!!! Das Erste mal in meinem Leben sehe ich vor mir in einer Astgabel einen leuchtend gelber Vogel mit schwarzen Flügeln und schwarzem Augenstrich und schwarz gelben Schwanz.Es ist ein sehr sehr seltener und bedrohter Vogel. Es war ein Pirol.
Natürlich gibt es nicht nur kleine Tiere, sondern auch Rehe,die die Ems als Tränke sehen. Dort kann man sie von weitem und mit dem Fernglas in ruhe beobachten. Da sie sehr scheu sind, sollte man viel sich Zeit mitbringen. Vor allem muss man sich sehr ruhig verhalten. Also, das Fernglas ans Auge und gucken.
Dann klettere ich mal auf einen Hochsitz (Der oder die Besitzer mögen mir das verzeihen) und warte (ab und zu stundenlang) auf das was da kommt. Aber es lohnt sich. Ich war ganz erstaunt, wie viel Rehe es in Elte gibt. Einfach toll.
Jede Menge Kaninchen hoppeln über die feuchte Wiese. Da ich meine Augen auch immer auf den Boden richte, fiel mir ein Gelege auf, das vor mir im Gras lag. Es war zwar nur ein Ei, aber sehr interessant. Zwar weiß ich noch nicht um was für ein Ei es sich handelt, aber das kriege ich noch raus. Ein paar hundert Meter weiter entdeckte ich einen Fuchsbau. Die Spuren vom Fuchs waren deutlich zu erkennen.
Die Sonne geht so langsam unter und ich trete den Heimweg an. Ich lass bald wieder was von mir hören und sehen.
Also bis bald Euer Naturfreund Otto.
Texte und Bilder : Otto Paradies