Geschichtliches zum Bauerngarten

Natürlich waren die Gärten der Bauern vor 1900 zahlreichen Einflüssen durch die Gärten der Klöster, der Lehrer, Pastoren und Apotheker ausgesetzt. Eine einheitliche Form der Gartengestaltung gab es jedoch vor der Konstruktion des idealen Bauerngartens im frühen 20. Jahrhundert nicht.

In der Zeit vom 8. bis 13. Jahrhundert waren die Mönche verantwortlich für die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Sie sammelten das Wissen aus früheren Zeiten - von den Ägyptern und Griechen bis hin zu den Kelten und Germanen. In der Klosterheilkunde zählt die Erfahrung unserer Vorfahren.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, beim epochalen Übergang zum Industrie-Zeitalter, war es die Stadt und deren Bürgertum, die dem privaten Garten eine neue Bedeutung zukommen ließen. Dem einen war er das 'Idyll' mit reichlich Blumen, geschnittenen Hecken und der berühmten Gartenlaube, dem anderen war er wiederum Mittel zum Zweck, um sich mit Kräutern, Obst und Gemüse das Leben preiswerter zu gestalten.